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Bericht der Vorsitzenden zur Gemeindeversammlung am 7.10.2007

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Schwestern und Brüder im Glauben,

Ein herzliches Willkommen – auch von meiner Seite. Ich freue mich, Sie hier alle zu sehen.

Ich werde wie in den letzten Jahren meinen Bericht an die Kirchenvorstands-Tagesordnung anlehnen.

A In der Begrüßung blicken wir auf Persönliches bzw. Besonderes:

Es gab das 25-jährige Dienstjubiläum von Pastor Hofmann im April – P. Hofmann kann Rummel um seine Person überhaupt nicht leiden, darum haben wir ganz still nur im Kirchenvorstand gratuliert.

Und  es gab das 10-jährige Dienstjubiläum, das unser Kantor Ulf Lauenroth gerade vor 7 Tagen feiern durfte.

Besonderes zur Kirchengemeinde lässt sich in  Zahlen ausdrücken:
Man rechnet zu unserer Gemeinde also der Stadt Bad Bramstedt und den Dörfern Bimöhlen, Föhrden-Barl, Hagen, Heidmoor, Hitzhusen, Mönkloh, Weddelbrook und Wiemersdorf 10.225 Gemeindeglieder.
die Zahlen der Amtshandlungen vom 10/2006 bis 9/2007 :
150 Beerdigungen
22  Trauungen
87  Taufen  
14   Eintritte – 4 Umgemeindungen
und  137 Konfirmationen

In diesem Jahr haben sich  168  Konfirmanden angemeldet, die in 9 Gruppen eingeteilt wurden, daneben werden 157 Hauptkonfirmanden in  10 Gruppen unterrichtet, das bedeutet für P. Rahlmeier 6 Konfi-Gruppen und P. Hofmann 7 Gruppen, Pastorin Fenske 3, Pastor Möller-Ehmcke 2 und Diakonin Droste-Neuhaus 1 Gruppe.
 

B Nach der Begrüßung und den Eröffnungsformalien ist Raum für ein Schwerpunktthema:
Im vergangenen  Jahr 

  • erhielten wir eine Fachberatung zur Lautsprecheranlage in der Kirche – inzwischen  kann man die verbesserte Akustik durch die neue  Anlage  wahrnehmen.

  • Frau Diakonin Droste stellte in der letzten Sitzung die Bandbreite in der Jugendarbeit dar, hier wird der Kirchenvorstand mit dem Jugendausschuss über die Grundsätze nachdenken und beschließen müssen – es geht z.B. um die Qualität-Quantität-Entscheidung: darum, ob die Jugendarbeit mit Events eher viele Jugendliche ansprechen sollte oder ob lieber in kleineren Gruppen mehr begleitende intensive Arbeit stattfinden soll.

  • Einige Male war zum Schwerpunktthema der  Propst anwesend: Es betraf die Wahl und den Weggang von Pastor Begas. Wir erinnern uns noch sehr schmerzhaft daran: Pastor Begas hatte mit seiner halben Stelle in der PzA-Zeit die Herzen der Menschen in Föhrden-Barl, Mönkloh, Heidmoor, Hagen und Weddelbrook gewonnen, nach Erlangung der Bewerbungsfähigkeit sich beworben auf die Stelle,  seine Wahl für eine Dauerstellung war schon positiv verlaufen, dann aber führte sein Wunsch auf Entbindung von der Residenzpflicht zur Trennung. Pastor Begas hat nun eine volle Stelle in Bahrenfeld, seit 4 Monaten gehört zur Familie Begas die Tochter Eva – und für P. Begas hat es sich gut entwickelt. Das  freut uns. Dennoch sind wir nicht glücklich über seinen Weggang, ist er doch verbunden mit dem Verlust des Pastors Begas mit seiner Wesensart und mit dem Wegfall der halben Stelle im Pfarrbezirk I. Nach kurzer Zeit der Empörung, des Unverständnisses und der Trauer haben wir dann aber den Blick nach vorn gerichtet: Die Pastoren haben ihre jeweiligen Pfarrbezirke erweitert: Pastor Rahlmeier übernahm Hagen und Föhrden-Barl, Frau Pn Fenske  ist heute zuständig für die Weddelbrooker und P. Möller-Ehmcke ist der Pastor für Heidmoor und Mönkloh. Pastor Hofmann wurde von seinen Kollegen nicht weiter belastet, da er mit der Zuständigkeit für die 8 Kindertagesstätten schon einen großen Arbeitsbereich und viel Verantwortung trägt. Ich möchte an dieser Stelle Pn Fenske und  den Pastoren Hofmann, Möller-Ehmcke und Rahlmeier danken für den problemlosen und nahtlosen Übergang, und ich möchte den Verantwortlichen und den Gemeindegliedern in den betroffenen Dörfern danken  für die Offenheit, mit der die neuen altbekannten Pastoren auf- bzw. angenommen wurden.

  • in einer weiteren Sitzung  in Anwesenheit des Propsten bestätigten sich der  Kirchenvorstand und Frau Pn Fenske beim sogenannten Pastoren-TÜV, dass die Zusammenarbeit fortgesetzt werden soll. Frau Pn Fenske fühlt sich wohl in der Gemeinde, und der KV –ich denke ebenso die Gemeinde- ist mit ihrer Arbeit sehr zufrieden und dankt ihr für die Bereitschaft hier weiter zu arbeiten.

C Zu TOP 5 heißt es: Gemeindeleben, Region  und Kirchenkreis:
Hier möchte ich ein Thema aus der nordelbischen Ebene vorstellen, zu dem der KV auch wieder in Anwesenheit des Propsten – diesmal zufällig-  bereits deutlich seine Meinung geäußert hat. Die nordelbische Synode hat den Vorschlag zurückgezogen:  es geht um die Wahlen zum nächsten Kirchenvorstand im kommenden Jahr – und genauer um die Änderung des Wahlgesetzes:
Vielleicht haben Sie in der Kirchenzeitung gelesen, dass ein neues Wahlgesetz verabschiedet werden soll, dabei sollte u.a. festgeschrieben werden, dass Mitarbeitende nicht mehr als KirchenvorsteherIn wählbar sein sollen.
Das hat uns einhellig sehr empört: Wir arbeiten in dieser Gemeinde sehr gut  zusammen – Hauptamtliche, Nebenamtliche und Ehrenamtliche. Die Arbeit ist geprägt von Vertrauen, Verantwortung für den eigenen Arbeitsbereich und Wertschätzung. Im KV sind wir auf die ‚Binnensicht’ der Mitarbeitenden angewiesen, wir haben keine Arbeitgeber/Arbeitnehmer-Klassen, sondern wir arbeiten gemeinsam. Ein kleines Beispiel dazu ist dieses Mikrofon  oder nachher die Technik zum Bilderzeigen, das baut sich nicht von allein auf und es dedarf dazu   keineer Anordnung – es geschieht! Es zeichnet viele  Mitarbeitende aus, dass sie mitdenken, für das gemeinsame Ziel arbeiten und verantwortlich und ehrenamtlich handeln. Warum soll ich solche Mitarbeitenden ausschließen von der Verantwortung für das Gestalten gelingenden  Lebens in der Gemeinde? Ich freue mich, dass dieser Punkt so schnell von den ne Synodalen zurückgewiesen wurde. Allerdings sind weitere Bereiche in diesem neuen Vorschlag noch enthalten, die uns missfallen, bisher entsandte der KV die Laien, der Pastorenkonvent wählte die Pastoren in die Synode, die Mitarbeiter wählten ihre Vertreter und die Dienste und Werke wählten D/W-Vertreter, zukünftig sollen nur noch  die Kirchenvorsteher entscheiden, welcher Pastor, welche D&W-Vertreter oder welcher Mitarbeiter in die Synode kommt – und dabei kennt der KV doch die meisten der in Frage kommenden Menschen überhaupt nicht. Hierzu haben wir auch unser Missfallen geäußert.

Sie alle haben gehört von den KK-Fusionen, der KK NMS wird ab 2009 mit dem KK NMS zum KK ‚Altholstein’ verschmelzen, wenn wir den Namen so beschließen werden im November. Dann hat  die KK-Synode ebenfalls zu entscheiden über die Standortfrage: Der Sitz des KK und damit des Propsten, sowie Sitz der Verwaltung soll Kiel sein, NMS soll nach Vorschlag der beiden beteiligten KKV Sitz des Werkezentrums werden, d.h. alle Werke wie Jugend-, Frauen-, Kitawerk, der Diakonie – kurz alle Werke und Gruppen, die sich mit der Arbeit an den Menschen befassen, werden in NMS am Alten Kirchhof   ihren Sitz haben. Hierzu haben Sie vielleicht in der Zeitung auch schon meine Stellungnahme gelesen. Ich kann dieser Lösung gut zustimmen: So wie hier in der Gemeinde das kirchliche Leben gestaltet bzw. gefüllt  wird von den Gruppen, so wird auf der KK-Ebene das Werkezentrum Impulse setzen – und da bietet  NMS als Standort mitten im neuen KK mit einem einladenden Ambiente gute Bedingungen.

Zur Region BB-Brokstedt –Wasbek ist zu sagen, dass wir uns mit kleinen Delegationen bisher jeweils 2 mal im Jahr getroffen haben, es aber bisher bei gegenseitigem Vorstellen geblieben ist. Ein Bedarf an gemeinsamen Projekten hat sich uns noch nicht gezeigt. Am 7. November findet in Brokstedt  ein erstes Treffen aller KirchenvorsteherInnen der drei Kirchengemeinden statt, es soll hier auch zunächst um das gegenseitige Wahrnehmen gehen.

Zum Gemeindeleben wird unter diesem TOP benannt, was an Organisatorischem ansteht

  • Mit Herrn Schönau, dem Kirchenbeauftragten der Fleckensgilde, ist für den  02. November 2007 wieder ein Abend der Gilde und der Kirchengemeinde verabredet diesmal im MM-Haus. Das Thema lautet in Ergänzung zur Aufführung „Edelmann un Buuern: „Wie sind sich  die Menschen zu Zeiten  nach dem 2. Weltkrieg hier in Bad Bramstedt begegnet? – Wie ist das Kirchenleben wieder in Gang gekommen?“

  • Das 18. Frauenfrühstück gibt es einen Tag später hier im Schlüskamp am 3.11.07

  • Pastor Rahlmeier wird die Hubertusmesse am 11.11.07 20.00 Uhr in der Kirche gestalten

  • Die Kirche öffnet die Türen  zum ‚Candle Light shopping’ am 16.11.07 – Frau Kühling organisiert das Programm

  • Der  Basar findet am 1. Dezember statt


Zum Gemeindeleben wird in diesem Punkt genannt, was ‚einfach mal gesagt werden muss’:

  • Im Rahmen des  AIDS-BEWEGT Projektes entlockten die Jugendlichen durch Kanufahren den KirchenvorsteherInnen, die sich als Sponsoren zur Verfügung stellten, einen Betrag von 285,00 € .

  • Im letzten Jahr erzählte ich Ihnen, dass es eine Weihnachtsfeier für Tafel-Nutzer geplant sei – sie fand statt und wird im nächsten Jahr wieder organisiert. An dieser Stelle möchte ich  erwähnen, dass die Tafel zur Zeit 100 Haushalte versorgt. In diesem Jahr hat sich auf Initiative von Frau Altenhöner unterstützt durch die Stadt in Person des Bürgermeisters Kütbach die ‚Tischlein-Deck-Dich’-Gruppe aus 30 Ehrenamtlichen gefunden.  Die Kirchengemeinde stellt für die wöchentliche Ausgabe einer von Restaurants gespendeten Mittagsmahlzeit an bedürftige Kinder und SeniorInnen den Saal und die Küche zur Verfügung. Dieses Projekt soll am 5.11.07 starten. 

  • Rückblende auf Gottesdienste:In diesem Jahr haben wir die Konfis nur in ihren jeweiligen Gruppen konfirmiert. Es gab 9 Konfirmations-Godis, wobei auch auch Samstage einbezogen wurden. Die Rückmeldungen dazu waren  gut, es war in diesem Jahr erstmals möglich, dass alle zur Konfirmation geladenen Gäste auch mit in die Kirche  kommen konnten.

  • Konfirmandenbegrüßung für 168 Konfis - Tauferinnerung

  • Im letzten Jahr war die Gottesdienstgruppe mehrfach am Godi beteiligt, gerade letzten Sonntag erst beim  Erntedank, auch hier höre ich sehr positive Rückmeldungen aus der Gemeinde. Der Godi letzten Sonntag war sehr gut besucht, und dabei gab es zum Erntedank zusätzlich  3 Godis mit 160 Besucher auf den Dörfern

  • Es gab wieder einen erfolgreichen  Konfi- Workshop   

  • Und wir sprechen kurz die Konzerte an– Requiem am Ewigkeitssonntag 06 sehr erfolgreich aufgeführt – Mama Spirit am Erntedanksonntag die volle Kirche in Begeisterung versetzt

Der nächste Punkt in der TO befasst sich mit Finanzangelegenheiten :
Wir freuen uns, dass die beiden Fördervereine  sowohl die Kirchenmusik wie die Jugendarbet unterstutzen. Zur finanziellen Absicherung der Jugendarbeit haben wir zusätzlich einen Beschluss gefasst: die Überschüsse aus der Vermietung der Häuser Glückstädter Str. 15 und Hamwinsel und die Überschüsse aus den Landverpachtungen, soweit sie nicht Pfarrland betreffen, werden einer Rücklage für die Jugendarbeit zugeführt.
Die Jahresrechnung 2006 – wird in der kommenden Sitzung behandelt, aber Zahlen kann ich jetzt schon nennen: Der Jahresrechnung schließt ab mit gut 2,7 Mio € (2.765.682,17 €) und  einem Überschuß von 23.124,06 €; dieser Überschuß fließt zunächst in die Sammelrücklage. Es ist sehr gut gewirtschaftet worden.

Zur Friedhofkapelle:
 
Ausgaben 2005      3.941,52 €;  2006   247.471,39 €; Jan-Juni   2007   195.380,45-€
 
zusammen         446.793,36 €
 
für die Sanierung wurde ein Darlehen von 500.000,-€ benötigt, der Anteil der Kirchengem. von    25.000  € wurde schon in voller Höhe bezahlt.
Die Finanzierung dieses Darlehens und Tilgung  ist durch Vertrag mit den kommunalen Gemeinden gesichert.
Zusätzlich wird eine Spende von 3100,- €--für die kirchliche Gestaltung der renov.Kapelle verwendet

 Kindergartenangelegenheiten

Zur Zeit besuchen  440  Kinder unsere 8 KiTas, dabei wird gearbeitet nach den gerade wieder aktualisierten Konzeptionen – ich  zitiere dazu aus dem Gemeindebrief: „Im Mitteldpunkt aller Bemühungen stehen das Wohl des Kindes und die Förderung seiner Persönlichkeit und seiner Fähigkeiten.“ Der letzte Gemeindebrief hatte als Schwerpunktthema die Kitas – darum kann ich meinen Bericht hier kurz halten, ich möchte lediglich noch darauf hinweisen, dass das Thema Budgetierung immer noch in Verhandlung ist.
Seit gut einem Jahr arbeitet jetzt die Kita Schatzkiste unter der Trägerschaft der Kirche, und ich freue mich, dass ich an dieser Stelle die Leiterin Frau Ehrlich um ein Wort bitten kann wie es denn den Mitarbeitern, den Kindern und den Eltern mit dieser Trägerschaft geht.
Frau Ehrlich, ich darf Ihnen das Wort übergeben.


Kita Schatzkiste – 1 Jahr unter kirchlicher Trägerschaft

„Du, Frau Ehrlich, wer ist das, der da am Kreuz hängt?“, wurde ich während eines Gottesdienstes im Flüsterton von Nadine aus der Goldtalergruppe gefragt. Ach, dachte ich, das ist ja einfach und antwortete leise: „Das ist Jesus“. Insgeheim hoffte ich, dass das Gespräch damit beendet war. Doch damit war es nicht genug, es raunte in mein Ohr:“ Warum hängt er denn da?“ und ich merkte, dass mir in Sekundenschnelle tausend Gedanken durch den Kopf gingen, wie ich nun religionspädagogisch wertvoll und kindgemäß verständlich auf diese Fragen antworten müsste.
Sollte ich nun in wenigen Sätzen erzählen, wer Jesus war, wer ihn gekreuzigt hatte und warum dies geschah? Ich hörte mich verlegen sagen: „Das erkläre ich Dir später“.

Mit dieser kleinen Anekdote möchte ich veranschaulichen, vor welcher Herausforderung wir, die Mitarbeiter der Kita Schatzkiste, heute stehen. Solche und andere Fragen begegnen uns in den letzten Monaten immer häufiger, denn seit nunmehr einem Jahr befindet sich die Kita Schatzkiste unter kirchlicher Trägerschaft.

„Was hat sich für die Kinder, Eltern und Mitarbeiter verändert?“, wurde ich von unserer Kirchenvorstandsvorsitzenden Ina Koppelin gefragt, und ob ich bereit wäre, Ihnen auf der heutigen Gemeindeversammlung darüber zu berichten. Gerne will ich das, auch im Namen aller Mitarbeiter/innen und auch im Hinblick auf die vielen kritischen Fragen vor der Überleitung der Kita, tun.
 
Welche Bedenken waren es, die uns damals berührten und wie sieht es damit heute aus? Haben sie sich bestätigt? Gibt es Rückmeldungen von den Eltern?
Ich habe in den damaligen Protokollen gestöbert und die Mitarbeiter/innen aus heutiger Sicht dazu befragt.

An dieser Stelle will ich auf zwei wesentliche der damaligen Fragen eingehen:
1. Nicht alle Mitarbeiter waren bereit, sich auf einen konfessionell gebundenen Träger einzulassen und fragten:

  • Ist eine Befreiung der „Konfessionsbindung“ möglich?

  • Unterliegen wir nach einer Überleitung konfessionellen Zwängen?

  • Erwartet der kirchliche Träger die Teilnahme aller Mitarbeiter an den Gottesdiensten?

  • Welchen Einfluss nimmt der kirchliche Träger auf die Projekte/ Inhalte der päd. Arbeit?

  • Werden die einzelnen Mitarbeiter in Glaubensfragen geprüft?

2.   Eine weitere wichtige Frage war:
      Durch die demografische Einwicklung muss mit sinkenden Kinderzahlen gerechnet werden.
      Eine der kirchlichen Kitas soll geschlossen werden.:
Die Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes wuchs. Wann würde Personalabbau notwendig werden und wären wir die ersten, denen dann gekündigt würde?

Ein Jahr später. Zu der Einschätzung der Mitarbeiter/innen aus heutiger Sicht:

Die überwiegende Mehrheit der Mitarbeiter/innen macht deutlich, sich beim kirchlichen Träger wohl zu fühlen, einzelne fühlen sich noch etwas fremd oder unsicher. Es wird beschrieben, dass die Mitarbeiter der Kirchengemeinde freundlich auf uns zugehen und sie sich willkommen fühlen.
Auch die Treffen und Gottesdienste mit Herrn Pastor Hofmann gefallen den Mitarbeitern und Kindern gut. Sie freuen sich darauf und stellen Ihrer Meinung nach eine Bereicherung unserer Arbeit dar.
So auch die musikalische Begleitung durch Frau Wassermann. Durch die Singkreise mit ihr entsteht eine angenehme Atmosphäre. Selbst nach den Kreisen sind noch alle fröhlich, die Lieder werden während des Gruppenalltags als „Ohrwürmer“ weiter gesungen. Dies gibt den Kindern und uns ein positives Gefühl und ein Gefühl der Geborgenheit.

Die Unterstützung und Information durch die Fachberatung Frau Neumann und die kirchenkreisinternen Fortbildungen und den damit verbundenen Austausch mit anderen Einrichtungen werden ebenso als Bereicherung unserer Arbeit beschrieben. In der letzten Woche z.B. haben wir mit Frau Neumann zwei Tage eine Teamfortbildung zum Thema „Partizipation“  durchgeführt, durch die wir viele Denkanstöße erhalten haben. Die Mitarbeiter/innen sind äußerst motiviert, sie in die Tat umzusetzen.

Auf die Frage, ob sich damalige Bedenken bestätigt haben, antworteten jedoch mehrere der Mitarbeiter/innen, dass immer noch Unsicherheiten bestehen den Arbeitsplatz zu verlieren.

Einzelne Mitarbeiter/innen berichten, die religionspädagogische Arbeit habe sich bislang nicht gravierend verändert, da auch in den vergangenen Jahren bereits biblische Geschichten erzählt, gespielt und aufgeführt wurden.
Sie befinde sich –lt. Aussagen anderer - in einzelnen Gruppen noch in den Anfängen. Manche sind in der Umsetzung noch unsicher, einem Großteil der Mitarbeiter ist rel.-päd. Arbeit durch die vorherige Tätigkeit in kirchlichen Einrichtungen bekannt und macht ihnen und den Kindern viel Spaß. Keinem Mitarbeiter bereitet die Umsetzung Unbehagen, kein Mitarbeiter sperrt sich gegen sie.

Einzelne der Eltern, die damals große Bedenken hatten, sind heute nicht mehr bei uns, weil ihre Kinder bereits eingeschult wurden. Viele der heutigen Eltern begrüßen die religionspädagogischen Angebote. Es kommen reichlich positive Rückmeldungen und interessierte Fragen. Einzelne sind abwartend, stellen Fragen zur zukünftigen Umsetzung.  Fast ausnahmslos alle Kinder nahmen bisher an den Gottesdiensten teil, obwohl eine Notgruppenbetreuung in der Kita angeboten wurde.

Wir haben Herrn Hofmann gebeten zukünftig regelmäßig in unserer Kita Andachten zu halten und biblische Geschichten zu erzählen. Die Kinder freuen sich auf ihn und haben viel Freude bei Besuchen in der Kirche. Da die Andachten in der Kita aufgrund der Anzahl der Kinder in mehreren Gruppen stattfinden sollen, werden wir diese Termine vorerst intern absprechen müssen.

Die Erwartungshaltung des Trägers zur Umsetzung der rel.-päd. Arbeit in unserer Kita haben wir am vergangenen Montag mit Herrn Pastor Hofmann besprochen.
Es bestand noch eine gewisse Unsicherheit bei den Mitarbeitern, ob es eine zeitliche Vorgabe von Seiten des Trägers zur intensiveren Umsetzung der Religionspädagogik gibt. Manche fragten sich: Nun ist ein Jahr vergangen, müssen wir nun mehr Religionspädagogik in unsere Arbeit einbringen? Welchen Anteil muss sie einnehmen? Schränkt dies unsere übrige Projektarbeit ein?

Herr Pastor Hofmann machte deutlich, dass diese Erwartungshaltung des kirchlichen Trägers nicht besteht. Niemand erwarte, dass Mitarbeiter, die noch nicht dazu stehen, religionspädagogische Angebote anbieten müssen. Wir sind eingeladen, auszuprobieren und wenn es Spaß macht, diese Ansätze fortzuführen. Er hat den Mitarbeiter/innen noch bestehende Unsicherheiten genommen, indem er deutlich gemacht hat, dass wir uns in einem Prozess befinden, der Zeit braucht. Dies war für einige Mitarbeiter/innen sehr wichtig und entlastend.

Mein Eindruck ist, dass diese Gespräche für den Prozess der Auseinandersetzung – auch nicht zuletzt mit uns selbst - sehr förderlich sind und ich weiß, dass zu Herrn Pastor Hofmann bereits ein großes Vertrauen von Seiten der Mitarbeiter/innen besteht.

Ich bin zuversichtlich, dass unsere eigenen Erfahrungen uns mit der Zeit helfen werden neue Ideen zu verwirklichen und andere Akzente in unserer Arbeit zu setzen. Wir werden die einen oder anderen Hindernisse zwar überwinden müssen, letztendlich werden sie uns jedoch sicherer machen, sodass auch ich zukünftig ganz selbstverständlich die Frage nach „Jesus am Kreuz“ beantworten kann. Sind die Unsicherheiten zu groß, wissen wir, dass Menschen unseres Vertrauens an unserer Seite stehen.
Schritt für Schritt werden wir Vertrauen wagen und Zuversicht erfahren können. Ich bedanke mich im Namen der Mitarbeiter für Ihre Unterstützung.

Ich komme nun zu einzelnen Ausschüssen – beginne mit dem 
1. Personal-Ausschuss
Da zu unserer KG zur Zeit 90 MitarbeiterInnen gehören, hat der PA viele Sitzungen abzuhalten, um aktuelle Fragen und Entwicklungen zu klären. Ich bin den Mitgliedern des Ausschusses sehr dankbar, besonders Frau Voß und Herrn Henschen, die sich heute beide entschuldigen lassen – beide sind für mehrere Tage ortsabwesend – sie engagieren sich sehr. Es  wird deutlich, dass diese Aufgaben ein Ehrenamt  überstrapazieren, heute sehe ich auch, wie groß die Belastung damals für den jeweiligen Pastor gewesen sein muss, der als 2. Vorsitzender automatisch Personalchef war. Zur Entlastung des PA träume ich davon, dass eines Tages ein Personalchef unsere KirchenvorsteherInnenrunde ergänzt.

2. Der Friedhofs – und der Bauausschuss unter Leitung von Ulf Lauenroth und Hans-Otto Wittorf hatten in den Wintermonaten viel zu bedenken und betreuen mit der Kapellensanierung und –erweiterung, am Ostermontag konnte die Kapelle mit einem Gottesdienst wiedereröffnet werden. Wir danken noch einmal der katholischen Gemeinde, dass während der Bauphase völlig problemlos die Trauerfeiern in der deren Kirche stattfinden konnten.
Der Bauausschuss kümmerte sich außerdem um die Renovierung der Wohnung Glückstädter Straße einschließlich  Vermietung, veranlasste den behindertengerechten Zugang zur Arche,  und die letzte Renovierungsarbeit fand dann hier an der Kirche statt –Stefan Dörksen beschreibt es im GB so: „Wenn das ‚Stille Örtchen’ doch immer Erleichterung brachte, musste dessen baulicher Zustand doch ehrlicherweise als Zumutung betrachtet werden“.  Mit dieser Zumutung ist es nun vorbei.
Im Moment arbeitet Herr Wittorf an Plänen, die Kirchenbänke streichen zu lassen und  Kissen für die Bänke anzuschaffen, und es stehen Renovierungsarbeiten im Pastorat I und der Diakonenwohnung an.

3. Der Jugendausschuss hat im Februar  die turnusmäßige Vollversammlung organisiert und Jugendvertreterwahlen durchgeführt, Conny Kallinich ist jetzt Vorsitzende des JA. Dem JA ist ein sehr wichtiges Thema die Öffentlichkeitsarbeit, es wird nach Wegen gesucht, die Jugendlichen noch besser zu erreichen. Ein anderes Herzensanliegen ist  den Mitgliedern des JA die Zusammenarbeit mit dem Eine-Welt-Laden.

4.  Land- und Umweltausschuss: Herr Andresen veranlasste einen Antrag an die FLG, der neue KK möge Umwelt und Schöpfung durch einen aktiven Ausschuss mit Verwaltungsunterstützung sichern.
Er hatte Baumpflegemaßnahmen rund um die Kita-Einrichtungen zu veranlassen.
Informieren möchte ich auch darüber, dass Gerhard Andresen am 1. November als Referent eingeladen ist von Bischöfin Wa-Po und dem Landwirtschafts- und Umweltminister von Bötticher zum Symposium „Klimaschutz in der nordelbischen ev-luth Kirche – kulturelles Erbe und Bewahrung der Schöpfung“.

5.  Ohne Ausschuss arbeiten Jochen Baumann-Schölzke, der für den KV den Kollektenplan entwirft und Stefan Dörksen als Küsterdienst-Beauftragter. Herr Dörksen organisiert Vertretungen, die von Frau Gerlinde Kühling, Herrn Baumann-Schölzke oder ihm  durchgeführt werden.
An dieser Stelle möchte einen Gruß  an Herrn Gooden schicken, der sich überraschend einer OP unterziehen  musste und nun einige Wochen zur Genesung benötigt.

G Verschiedenes: Ich habe in diesem Bericht  Themen und Beschlüsse zusammengetragen. Die eine oder andere Begebenheit habe nicht erwähnt, fragen Sie bitte nach – dann können wir darauf Bezug nehmen. Uns allen ist klar, dass die Arbeit im Kirchenvorstand für die Verteilung der Mittel und die Festlegung von Richtungen verantwortlich ist, dies ist aber in der Gemeindearbeit nur der eine Teil. Gefüllt mit Leben wird Gemeindearbeit vor allem an anderer Stelle: in den Kindertagesstätten, in den Konfi-Gruppen, in den Kreisen, in Chören, im Gottesdienst, im Miteinander der Gemeindeglieder. Unsere Kirchengemeinde ist eine große und reich beschenkte, wir haben viele ehrenamtlich Aktive, die das Gemeindeleben tragen. Denen gilt jetzt an dieser Stelle mein ganz herzlicher Dank.

Ich danke Ihnen für die Geduld  und für das Zuhören.